Schulgarten
Der Schulgarten wurde ab 1914 während des 1. Weltkriegs von Lehrern mit ihren Klassen am Schulhaus angelegt.
1925 gestaltete ihn der damalige Lehrer und späterer Schulleiter Johann Kern in einen "Arbeitsschulgarten" um. Durch die 28 Arbeitsschulgärten auf dem etwa 10.000qm großen Gelände sollte der Reformgedanke der Werkerziehung in die freie Natur getragen werden.
Arbeit im Schulgarten 1930 (Fotos: Schularchiv)
Im 2. Weltkrieg wurde er durch Fliegerbomben völlig zerstört. 1948 wurde der Schulgarten neben dem 1706 erbauten und 1925 von der Stadt erworbenem Hummelsteiner Schlösschen wieder instandgesetzt. Im südlichen Bereich blieben 16 Arbeitsgärten für Schüler der Sperberschule bestehen. Der damalige Rektor Johann Kern leitete bis 1960 engagiert die Fortführung und Erhaltung des Schulgartens.
Arbeitsgärten der Sperberschule 1955 (Fotos: Schularchiv)
Den nördlichen Teil überließ man dem Stadtgartenamt als Ersatz für den botanischen Garten am Frauentorgraben. Genutzt wird dieser heute vom Umweltpädagogischen Zentrum der Stadt Nürnberg mit fränkischem Bauerngarten, Teich und anschaulichen Beispielen für ökologisch orientierten Gartenbau und steht den Schulen und der Bevölkerung offen.
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Nördlicher Teil des Schulgartens 1957 (Foto: Fotoarchiv Stadt Nürnberg) |
Umgestaltung des Schulgarten durch die "Schulbiologiezentrale" heute "Umweltpädagogisches Zentrum" (Foto: Mai 1989, Fotoarchiv Stadt Nürnberg) |
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Im Oktober 1978 wurde der südliche Schulgarten aufgelöst, da mit den Bauarbeiten für den neuen Schulsportplatz begonnen werden sollte. (Foto: NN, 09.08.1979) |