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Totalrenovierung 1979 - 1981

Geschrieben von Hartmut Rieck.

NN vom 24.04.1980

"Moderne hält in der Volksschule Einzug

Bis September 1981 soll das alte Gebäude und der Kinderhort saniert sein - Dann folgt Turnhallenbau 

Das Schulhaus an der Sperberstraße: von außen altehrwürdig, doch drinnen wird es vollkommen neu hergerichtet.
(Foto: NN, 24.04.1980)
 
 

In der altehrwürdigen Volksschule an der Sperberstraße hält die Moderne Einzug: bis September 1981 soll das gesamte Gebäude einschließlich Kinderhort generalsaniert sein.
Doch auch dann wird Schülern und Lehrern, die derzeit Schichtunterricht und die Verteilung auf andere Schulhäuser über sich ergehen lassen müssen, nur eine kurze Verschnaufpause gegönnt. Denn bereits 1982 ist geplant eine neue Turnhalle auf dem Schulgelände zu errichten...

Umbauarbeiten im
Juli 1981
(Fotos: Schularchiv)
 


Zusätzliche Belastungen bringt dieses Projekt aber auch für den Stadtsäckel mit sich: die mit rund sechs Millionen Mark veranschlagten Kosten sind während der bisherigen Bauzeit um 750.000 Mark gestiegen, so dass jetzt für die Generalinstandsetzung von Schule und Hort insgesamt 6.728.000 Mark ausgegeben werden müssen..."


Heftige Kritik gab es durch den damaligen Elternbeirat an den Renovierungsarbeiten:

NN, Südost-Anzeiger vom 28.08.1980

Sperberschule

„Schlimm, was sich hier tut"

Elternbeirat: bei der Sanierung Steuergelder zum Fenster hinausgeworfen.

„Unglaubliches" tut sich bei der Sanierung der Grund- und Hauptschule an der Sperberstraße in der Südstadt.

Das zumindest meint der Elternbeirat, der in Schreiben an den Stadtrat, den Oberbürgermeister, an staatliches und städtisches Schulamt und nicht zuletzt an Ministerpräsident Franz Josef Strauß seinem Unmut deutlich Luft macht. Von „verfehlter Renovierungspolitik staatlicher und städtischer Behörden ist da die Rede, von „planloser Verschwendung von Steuergeldern".

Zur Debatte stehen runde sieben Millionen Mark, die für die Sanierung in zwei Bauabschnitten eingeplant sind. Und die werden nach Ansicht des Elternbeirates sinnlos zum Fenster hinausgeworfen, „weil weder von den planenden Institutionen noch von der Bauleitung im Sinne der Bauregeln vorgegangen wurde".

Schadhaftes Dach
Als Beispiele dafür führen die Elternvertreter einmal an, dass zunächst die Innenräume vom Keller bis unters Dach hergerichtet wurden, „obwohl von der Schulleitung wiederholt auf dessen Schadhaftigkeit hingewiesen worden war". Die Folge schildert der Vorsitzende des Elternbeirates Hauptschule, F.Frank, so: „Wen wundert es, dass im Verlauf der zurückliegenden langen Regenperiode in vermehrtem Maße Wasser in die darunter liegenden Räume eindrang, so dass man jetzt gezwungen ist, die Sanierung zu sanieren."

„Möbel verrotten"
Zum anderen werde mit den Einrichtungsgegenständen nachlässig umgegangen: „Sie stehen seit Baubeginn notdürftig abgedeckt zum Beispiel mitten in der Schulküche und sind dort Staub, Schmutz, Feuchtigkeit und Beschädigungen ausgesetzt", meinen die Eltern.

Schulgarten verwildert
„Bislang unerklärlich", heißt es in dem Schreiben, „ist uns allen auch die verfrühte Auflassung des so viel gelobten Schulgartens, aus dem mittlerweile eine verwilderte Grünfläche geworden ist." Dort sollte ursprünglich eine Turnhalle entstehen, jetzt ist geplant, auf ihm einen Allwetterplatz anzulegen. „Warum", so fragen die Mitglieder des Elternbeirates, „ist der Garten nicht provisorisch als Sportplatz genutzt worden, noch dazu, wo drei Jahre lang die dritten und vierten Sportstunden ausfallen mussten?"
Hauptsorge der Betroffenen ist allerdings eine Auskunft, „die der Architekt der Schulleitung gab", wie F. Frank weiß: dass die Arbeiten im 1. Bauabschnitt nicht termingerecht zum Schuljahresbeginn am 16. September abgeschlossen werden könnten.

Nicht nur diese Aussage wird von den städtischen Behörden bestritten: "Die Frist", so Baureferent Görl, „kann selbstverständlich wie vorgesehen eingehalten werden." Seiner Meinung nach ist darüber hinaus „völlig unsinnig", davon zu sprechen, dass Steuergelder sinnlos verprasst wurden. bim"


Zum Schuljahr 1981/82 wurde es dann doch noch rechtzeitig geschafft:

Nürnberger Nachrichten vom 01.10.1981

"Neuer Glanz hinter alten Mauern

Renovierung abgeschlossen - Neue Turnhalle frühestens 1983

Der neue Physikraum war früher der Kohlenkeller
(Foto: NN vom 01.10.1981)

Für zwei Jahre lang Schichtbetrieb, Unterricht in anderen Schulhäusern und Baulärm wurden die Schüler der Grund- und Hauptschule Sperberstraße jetzt entschädigt. Nach der gründlichen Renovierung des Hauses stehen ihnen neben modernsten Klassenzimmern auch eine Reihe neuer Fachräume zur Verfügung.
Zustimmung des Stadtrats und Zuschüsse vorausgesetzt, wird der Sportplatz im nächsten Jahr (1982) gebaut. Über die Planungsvarianten für die neue Turnhalle entscheidet der Schulausschuss Ende Oktober..." (1981)

Die Sperberschule ist zertifizierter Projektpartner der Musikpädagogik an der Universität Erlangen-Nürnberg.

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